Der neue Abfuhrkalender ist da

An welchem Tag stelle ich welche Tonne hinaus, wann werden die gelben Säcke abgeholt? Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt der Abfuhrkalender des Kommunalunternehmens, der nun druckfrisch vorliegt. Er wird ab 23. November von der Deutschen Post AG an die über 40.000 Haushalte im Landkreis Bad Kissingen verteilt. Ab 18. Januar 2021 liegen die aktuellen Exemplare zudem in allen Rathäusern aus.

Mit dem Abfuhrkalender flattern den BürgerInnen auch einige Neuerungen ins Haus: So ist es ab 1.1. 2021 nicht mehr möglich, den Sperrmüll am Abfallwirtschaftszentrum (AWZ) Wirmsthal kostenfrei abzuliefern. „Wir mussten diese Entscheidung fällen, weil zum einen der Arbeitsaufwand für unsere Mitarbeiter und damit die Kosten enorm gestiegen sind“, erklärt Landrat Thomas Bold. Zum anderen sei die kostenlose Selbstanliefermöglichkeit immer häufiger ausgenutzt worden: Teilweise seien ganze Wohnungen aufgelöst und deren Inhalt zur Deponie gebracht worden – von Personen, dazu gar nicht berechtigt waren, sich aber von Nachbarn oder Freunden eine Sperrmüllkarte besorgt hatten. „Das alles geht letzten Endes auf Kosten des Gebührenzahlers – und dem wollen und müssen wir einen Riegel vorschieben“, so Bold.

Abfuhrkalender 2021

Druckfrisch: Jürgen Metz (Vorstand des Kommunalunternehmens, links), Johannes Gsell (Geschäftsbereichsleiter Kommunale Abfallwirtschaft, Mitte) und Landrat Thomas Bold mit dem neuen Abfuhrkalender. Foto: Landratsamt Bad Kissingen/Nathalie Bachmann.

Der Sperrmüll kann zwar weiterhin am AWZ angeliefert werden, aber gegen Gebühr. Die Kosten in Höhe von 169,00 Euro pro Gewichtstonne (1.000 kg) werden sofort fällig, sie können in bar oder mit EC-Karte bezahlt werden. Weiterhin angeboten wird die kostenfreie Abholung des Sperrmülls vor der Haustür nach vorheriger Terminvereinbarung. Zwei Sperrmüllkarten liegen dem aktuellen Kalender wie gehabt bei. 

Außerdem hat der Kreistag im Sommer einstimmig den Beschluss gefasst, die Müllgebühren erstmals seit 17 Jahren wieder anzuheben. „Der Grund dafür ist unter anderem, dass die Rohstoffpreise gestiegen sind. Zudem haben die Entsorgerfirmen ihre Preise angezogen“, erläutert Jürgen Metz, Vorstand des Kommunalunternehmens. „Unter anderem sind Personal- und Sachkosten gestiegen, zudem fließen mittlerweile auch die Mautpreise in die Kalkulation mit ein.“ 

Ab 1.1.2021 kostet die kleinste Tonne (die Abholung der 60-Liter Rest- und Biotonne sowie der 240-Liter Papiertonne) 144,24 Euro im Jahr (bisher: 115,32 Euro). Die weiteren jährlichen Gebühren ab Januar: 192,36 Euro (bisher: 153,72 Euro), 288,48 Euro (bisher: 230,64 Euro), 576,96 Euro (461,28 Euro), Großkunden zahlen zukünftig 2.644,56 Euro (2.113,80 Euro). 

Unterfrankenweit liegt der Landkreis Bad Kissingen mit dem Gebührensatz im unteren Drittel. Metz betont, dass die umfangreichen Serviceleistungen wie der Betrieb der Wertstoffhöfe und Grüngutabgabestellen sowie die Sperrmüllabholung auf Abruf unverändert bestehen bleiben.

Der Abfuhrkalender 2021 umfasst 32 Seiten und hat eine Auflage von 42.500 Stück. Für die 26 Gemeinden im Landkreis Bad Kissingen wurden 13 verschiedene Druckvorlagen konzipiert. „Der Kalender ist sehr übersichtlich und schön gestaltet, unter anderem mit Fotos, die uns Bürgerinnen und Bürger zugeschickt haben“, sagt Johannes Gsell, Geschäftsbereichsleiter Kommunale Abfallwirtschaft. „Darüber hinaus erfährt man viel Wissenswertes rund ums Thema Abfall und Entsorgung.“

Allen, die sich nicht nur auf den Kalender verlassen wollen, empfiehlt Gsell die kostenlose Abfall-Scout App (www.abfall-scout.de): „Sie erinnert automatisch daran, wann die Müllabfuhr das nächste Mal vorbei kommt und berücksichtigt dabei auch Verschiebungen durch Feiertage.“ Die Öffnungszeiten des Abfallwirtschaftszentrums und der Wertstoffhöfe sowie viele weitere wichtige Informationen rund ums Thema Abfallentsorgung sind in der App ebenfalls einfach und schnell abrufbar.
 

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