A7 Talbrücke Römershag: Schutzwände werden für weniger Lärm und mehr Sicherheit sorgen

Die Bürger*innen von Römershag können aufatmen: Auf der A7-Talbrücke, die sich über die nördliche Spitze des Ortes spannt, bringt die Autobahndirektion Nordbayern in Fahrtrichtung Würzburg eine transparente, 2,50 Meter hohe Schutzwand an, die verhindern soll, das Gegenstände herabfallen. Daran anschließend wird eine etwa 1,10 Meter hohe Betonschutzwand als Fahrzeugrückhaltesystem errichtet. Das teilt die Behörde in einem Schreiben mit. 

„Es freut uns außerordentlich, dass wir die Autobahndirektion Nordbayern davon überzeugen konnten, wie wichtig diese Wände für die Anwohnerinnen und Anwohner sind“, sagt Landrat Thomas Bold. Er hatte sich gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner (CSU), dem Bad Brückenauer Bürgermeister Jochen Vogel sowie dem dritten Bürgermeister von Bad Brückenau und Ortssprecher von Römershag, Dieter Seban, für entsprechende Schutzmaßnahmen stark gemacht. 

Neubau oder Ersatzneubau? Ein entscheidender Unterschied!

Der Stein war ins Rollen gekommen, als die Autobahndirektion Nordbayern beschlossen hatte, die Talbrücke Römershag zu erneuern. Dass es sich dabei um keinen kompletten Neubau, sondern nur um einen Ersatzneubau handelte, war ein kleiner, aber wichtiger Unterschied: Die Behörde legte für den Ersatzneubau die Lärm- und Spritzschutzkriterien der alten Autobahnbrücke zugrunde. 

Die betroffenen Bürger*innen schlossen sich zu einer Interessengemeinschaft zusammen und wandten sich auf der Suche nach Unterstützung auch an Landrat Thomas Bold und den Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner. Gemeinsam mit Bürgermeister Jochen Vogel, dem Präsidenten der Autobahndirektion Nordbayern, Reinhard Pirner, und Dieter Seban wurde ein Ortstermin angesetzt. „Dabei ist allen Beteiligten schnell klar geworden, dass die Lärmbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner enorm ist“, so Sandro Kirchner. Landrat Bold ergänzt: „Dazu kommt, dass unter der Autobahn ein Wanderweg hindurchführt. Herabfallende Fahrzeugteile können hier schnell zu einer lebensgefährlichen Situation führen.“

"Sehr gute Lösung"

Es besteht Handlungsbedarf, davon war nach dem Termin auch Reinhard Pirner überzeugt. Und deshalb willigte die Autobahndirektion Nordbayern in die dringend erforderliche Baumaßnahme ein. Letzten Endes sei damit „eine sehr gute Lösung“ gefunden worden, meint Dieter Seban: „Bei den Schutzwänden handelt es sich zwar nicht um ’richtige‘ Schallschutzwände, aber sie dämpfen doch den Lärm deutlich – und das begrüßen wir sehr.“ Insgesamt, darüber sind sich alle Beteiligten einig, konnte auf diesem Abschnitt der Autobahn ein Stück mehr Sicherheit geschaffen werden.

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