Corona: Landrat Thomas Bold sagt „danke“ und appelliert weiter an die Solidarität

Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Bad Kissingen liegt seit gut zwei Monaten deutlich unter 35, teilweise sogar im einstelligen Bereich – „kein Zufall“, sagt Landrat Thomas Bold. „In erster Linie haben wir das der Disziplin unserer Bürgerinnen und Bürger zu verdanken: Die meisten achten weiterhin auf Abstand – zum Beispiel wenn sie sich in einer Eisdiele oder in einem Biergarten anstellen –, tragen, wo es notwendig ist, konsequent eine Maske und halten sich auch an die Hygieneregeln.“ Eine Haltung, die leider nicht für alle selbstverständlich ist. „Und deshalb will ich an dieser Stelle einmal ganz explizit all jenen danken, die die Pandemie weiterhin ernst nehmen und nicht leichtsinnig werden“, betont der Landrat. 

Gleichzeitig bittet Bold die Bürgerinnen und Bürger, weiter vorsichtig zu sein. „Natürlich genießen wir alle gerade den Sommer, den Urlaub und die Tatsache, dass wir wieder ein großes Stück Normalität zurückgewonnen haben. So richtig unbeschwert ist die Freude aber nicht, denn trotz allem existiert dieses Virus noch immer. Wir können uns anstecken, das Virus weitertragen und andere anstecken – all das ist leider noch immer möglich.“ 

Impf-Appell und Einschränkungen

Dieses Risiko könne man nur minimieren, indem man sich impfen lässt. „Nur so kann man sich und seine Mitmenschen nachhaltig schützen. Das ist auch eine Frage der Solidarität“, so Bold. Mittlerweile muss niemand mehr auf ein Impfangebot warten. Wer möchte, wird sofort geimpft – im Impfzentrum auch ohne Termin. Zusätzlich setzt der Landkreis seit kurzem einen Impfbus ein, der direkt vor Ort zu den Menschen kommt. „Ich kann alle Bürgerinnen und Bürger, die bisher gezögert haben, nur bitten: Nehmen Sie das Angebot wahr, soweit Ihnen das gesundheitlich möglich ist. Tragen Sie mit dabei bei, den Kampf gegen das Virus zu gewinnen“, so der Appell des Landrats.

Café und Restaurants, Bühnen und Konzerthallen, Hotels und Campingplätze – die meisten Angebote sind wieder geöffnet, wenn größtenteils auch nur eingeschränkt. „Mit diesen Einschränkungen müssen wir derzeit leben. Es gibt eben leider noch immer Bereiche, in denen wir noch nicht so agieren können wie es ‘vor‘ Corona der Fall war“, so der Landrat. 

Landrat hätte Absolventinnen und Absolventen gerne persönlich gratuliert

Diese Einschränkungen betreffen auch offizielle Anlässe wie Abschlussfeiern. „Wenn man am Ende seines Schullebens das Zeugnis entgegennimmt, freut man sich natürlich auch darauf, dass die Eltern und Großeltern, die Geschwister und die Partnerin oder der Partner dabei sind und dazu beitragen, diesen Augenblick unvergesslich zu machen“,

weiß Thomas Bold. Doch der Kreis der Feiernden muss pandemiebedingt weiter klein gehalten werden, auch offizielle Glückwünsche sollen den Absolventen möglichst nicht persönlich übermittelt werden. „Das ist nicht schön, gerade weil die Schülerinnen und Schüler auf so einen Moment ja jahrelang hinarbeiten. Wir können die Situation gerade nicht ändern, aber wir können alles dafür tun, dass sie sich so bald wie möglich zum Guten wendet.“ Landrat Thomas Bold jedenfalls ist zuversichtlich, dass er den Schülerinnen und Schüler im Landkreis bald wieder persönlich zu ihrem Abschluss gratulieren kann.
 

zurück