Große Investitionen an den Bundeswehrstandorten Hammelburg und Wildflecken

Auf Einladung den Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner kam die Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer an den Bundeswehrstandort Hammelburg, um einen Überblick über die geplanten Investitionen an den beiden Standorten im Landkreis Bad Kissingen zu erhalten. „Unsere Bundeswehrstandorte Hammelburg und Wildflecken sind für den Landkreis Bad Kissingen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, die Bundeswehr ist zudem der größte Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb im Landkreis, das müssen wir immer beachten und alles für die Standortsicherung unternehmen,“ betonte Sandro Kirchner die Wichtigkeit der Bundeswehr für die Region. 

Landrat Bold: "Investitionen wichtig"

Landrat Thomas Bold machte deutlich, dass die Investitionen in eine zukunftsfähige Infrastruktur der Standorte angegangen werden müssen, um die Potentiale dort auszuschöpfen und weiterzuentwickeln. „Dies gilt insbesondere für das Rechenzentrum in Wildflecken, das den Standort über Jahrzehnte hinweg sichern wird“, so Bold. Dazu Staatsministerin Schreyer: „Wir arbeiten mit konzentrierten Kräften und innovativen Strategien an den neuen Infrastrukturprojekten der Bundeswehr in Hammelburg und Wildflecken.“

Brigadegeneral Michael Matz, General der Infanterie und Kommandeur Infanterieschule, freute sich über den Austausch vor Ort: „Wir planen enorme Investitionen. Wir müssen die beiden Standorte modern gestalten, um attraktiv für die Soldatinnen und Soldaten und darüber hinaus konkurrenzfähig innerhalb der Bundesrepublik zu sein.“ Der Standortälteste von Hammelburg, Oberst Stefan Josef Leonhard, stellte in seinem Vortrag die Herausforderungen vor: für die Saaleck-Kaserne gäbe es einen hohen Infrastrukturbedarf. In den nächsten Jahren stehen mehr als 400 Millionen Euro für Investitionen verfügbar, die verbaut werden müssen, um den Standort auf dem neusten Stand zu halten. Für die ziel- und fristgerechte Umsetzung ist das Staatliche Bauamt gefordert und ein enger Austausch erforderlich.

Schreyer zu Gast

Sie führte konstruktive Gespräche (von links nach rechts): Brigadegeneral Michael Matz, Hammelburgs Bürgermeister Armin Warmuth, Landtagsabgeordneter Sandro Kirchner, Staatsministerin Kerstin Schreyer, Landrat Thomas Bold, Oberst Stefan Leonhard und Gerd Kleinhenz, Bürgermeister von Wildflecken. Foto: StMB

Maßnahmen werden priorisiert

Dr. Michael Fuchs, Leiter des Staatlichen Bauamts in Schweinfurt, bestätigte die große Herausforderung für das Amt, die mit der Umsetzung der Maßnahmen gegeben ist. Der akute Fachkräftebedarf und fehlende Kapazitäten bei den ausführenden Baufirmen werden es sicher nicht leichter machen. Die Staatliche Bauverwaltung hat hierauf bereits reagiert: So werden zum Beispiel die Baumaßnahmen für das Rechenzentrum und die Hallenschießanlage von anderen Staatlichen Bauämtern betreut. Darüber hinaus ist es unabdingbar, die anstehenden Maßnahmen zu priorisieren, um sie konsequent abarbeiten zu können. 

Attraktives Umfeld soll geschaffen werden

Der Dialog zwischen der Staatsministerin, den Mandatsträgern der Region (u. a. die beiden Standortbürgermeister Armin Warmuth und Gerd Kleinheinz), der staatlichen Bauverwaltung, militärische Vertreter der beiden Bundeswehrstandorte Hammelburg und Wildflecken sowie dem Bundeswehrdienstleistungszentrum und die kritische Auseinandersetzung mit den infrastrukturellen Herausforderungen führte zu einem gemeinsamen Verständnis der künftigen Zusammenarbeit. Mit kontinuierlicher Abstimmung sowie Schwerpunktbildung und Priorisierung der Bauprojekte soll Schritt für Schritt in der Saaleck- und in der Rhön-Kaserne ein zeitgemäßes, attraktives Arbeits-, Lebens- und Wohnumfeld für die Soldatinnen und Soldaten geschaffen werden.

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