Gut gefragt ist halb geplant

Die Nahverkehr Mainfranken (NVM) GmbH führt im Rahmen der angekündigten Verbundraumerweiterung in der Region Mainfranken ab dem 23. April 2022 eine Verkehrszählung und -befragung in allen Fahrzeugen des ÖPNV durch. Die Ergebnisse dieser bis 22. April 2023 angesetzten Erhebung werden dann unmittelbar in die weiteren Planungen einfließen. Alle Fahrgäste werden gebeten, die NVM bei diesem zukunftsweisenden Projekt zu unterstützen. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten die Möglichkeit, aktiv an der Neugestaltung und Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in Mainfranken mitzuwirken. Ziel ist, ab 2025 den flächenmäßig zweitgrößten Verkehrsverbund in Bayern zu bilden. Er ist zusammengesetzt aus den Städten Würzburg und Schweinfurt und den Landkreisen Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Rhön-Grabfeld, Würzburg und Schweinfurt.

Bessere Verbindungen

Die erfassten Daten aus der Fahrgastzählung und –befragung fließen in den Prozess der Verbundraumerweiterung ein. Der Vorteil für die Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV liegt klar auf der Hand: Es sollen noch bessere Verbindungen geschaffen werden. Dazu soll es eine Region, ein Ticket, ein Netz geben. Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, fragen die Interviewerinnen und Interviewer – die sich per Ausweis vorstellen – gezielt nach dem individuellen Mobilitätsverhalten. Sie fragen, nach dem Grund der Fahrt, wohin und wie oft das jeweilige öffentliche Verkehrsmittel genutzt wird. Aus diesen Antworten erhalten die Planenden Auskunft, wie ein besserer Überblick über die Verkehrsnetze, -anbindungen und -ströme geschaffen werden kann. Die Befragung nimmt nur wenig Zeit in Anspruch, die Interviewerinnen und Interviewer fragen dabei nicht nach persönlichen Daten und führen keine Fahrscheinkontrolle durch.

Viele Vorteile

Wenn die Verbundraumerweiterung, sie soll voraussichtlich 2025 an den Start gehen, ist das Fahren einfacher: Es gilt ein einheitlicher Tarif, man löst nur noch einen durchgängigen Fahrschein für die gewählte Verbindung und ein elektronischer Erwerb der Tickets ist auch vorgesehen. Zudem sollen alle Studierenden ein großflächig nutzbares Semesterticket angeboten bekommen. Für Schülerinnen, Schüler und Auszubildende ist in allen kreisfreien Städten und Landkreisen Mainfrankens ein 365-Euro-Ticket vorgesehen. Finanziell unterstützt werden die vorbereitende Verkehrserhebung sowie die anschließende Verbundraumerweiterung durch den Freistaat Bayern. Weitere Information gibt es auch unter www.nahverkehr-zaehlt.de.

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