Garitzer Kreisel/Westring-Sanierung: Arbeiten sind in vollem Gange

Es ist ein Straßenbauprojekt, über das der ganze Landkreis spricht: Seit Anfang März wird die Garitzer Kreuzung zum Kreisel umgebaut, der sich daran anschließende Westring (B286) wird bis zur Seehofstraße auf einer Länge von 1,1 Kilometern erneuert. Die dadurch bedingte Komplettsperrung legt einen der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Bad Kissingen über Monate hinweg lahm.

Bei einem Vor-Ort-Termin machten sich Landrat Thomas Bold und Innenstaatssekretär Sandro Kirchner ein Bild über den Baufortschritt. So wurden rund um die Garitzer Kreuzung die Asphaltschichten abgetragen und verschiedene Kanal- und Leitungsverlegungen durchgeführt. „Der Entwässerungskanal, der in der Schönbornstraße gebaut wird, ist fast fertig. Parallel dazu wurden bereits Trinkwasserleitungen neu verlegt“, erläuterte der Leiter des Staatlichen Bauamts Schweinfurt, Dr. Michael Fuchs. Derzeit laufen im Kreuzungsbereich alle Vorbereitungen für den Gasleitungsbau. „Zudem sind wir gerade dabei, die ersten Schritte für den Bau der neuen Stützwand auf den Weg zu bringen. Insofern sind wir zuversichtlich, den Straßenbau wie geplant zum Winter abschließen zu können.“

Dank an Staatliches Bauamt und Baufirmen, an Verkehreteilnehmer und Anwohner

Im Rahmen der Sanierung des Westrings sind die Arbeiten für den neuen Entwässerungskanal bis zur Baufeldgrenze sowie die neuen Gas-/Wasser- und Stromleitungen weit vorangeschritten: Eine Gashochdruckleitung zwischen der Lessingstraße und der Marbachbrücke wurde bereits verlegt. Deren Instandsetzung ist ebenfalls Teil des Bauprojekts. „Dort werden aktuell die Brückenkappen, also der nicht befahrbare Bereich links und rechts neben der Fahrbahn, erneuert“, so Bernd Schneider, dessen Unternehmen „Confido Ingenieure“ mit der Bauoberleitung betraut ist. „Darüber hinaus bereiten wir die Längsentwässerung und das Regenrückhaltebecken vor.“

Garitzer Kreisel

Ingenieur Bernd Schneider (links, Bauoberleitung) und Dr. Michael Fuchs (Leiter Staatliches Bauamt Schweinfurt, rechts) erläutern Landrat Thomas Bold und Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (von links) den Baufortschritt entlang des Westrings in Bad Kissingen. Foto: Landkreis Bad Kissingen/Nathalie Bachmann

Landrat Thomas Bold zeigte sich sehr zufrieden mit dem Baufortschritt. „Zuletzt haben täglich bis zu 18.000 Verkehrsteilnehmer diese Strecke genutzt – sie alle müssen jetzt durch die Umleitungen längere Fahrzeiten in Kauf nehmen. Um ihre Geduld nicht übermäßig zu strapazieren, ist es wichtig, dass es bei den Baumaßnahmen nicht zu Verzögerungen kommt. Stand heute können wir den Zeitplan gut einhalten.“

„Toll, wie zügig es hier vorwärts geht“, sagte auch Innenstaatssekretär Sandro Kirchner. „Möglich ist das nur, weil das Staatliche Bauamt und die Baufirmen die Arbeiten mit vollem Engagement begleiten.“ Sein Dank gilt auch den Anwohnern, die viel Verständnis zeigen und dadurch die Maßnahme mittragen. „Durch die Baustelle sind sie seit Monaten viel Lärm und Staub ausgesetzt. Dazu kommen die Umleitungen, die zusätzlichen Verkehr in Straßen bringen, die normalerweise weniger befahren sind. Danke für Ihre Geduld!“ 

Hintergrund

Die Sanierung des Westrings und der Bau des Garitzer Kreisels sind ein Gemeinschaftsprojekt des Bundes vertreten durch das Staatliche Bauamt, der Stadtwerke, der Stadt Bad Kissingen und des Landkreises Bad Kissingen. Der Landkreis beteiligt sich mit etwa 700.000 Euro an den Gesamtkosten von rund 9 Millionen Euro. Die Baumaßnahmen sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein. Dann heißt es wieder freie Fahrt auf dem Westring und auf dem neuen Garitzer Kreisel.

Mehr Informationen: www.garitzer-kreisel.de 
 

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