Jetzt können die Ampeln schnell und sicher verstaut und transportiert werden

Einen neuen Anhänger hat der Landkreis Bad Kissingen der Jugendverkehrsschule geschenkt, die gemeinsam von den Polizeiinspektionen Bad Brückenau und Hammelburg betrieben wird. Für die Verkehrserzieher ein großer Gewinn: „Jahrzehntelang mussten wir die Ampelanlage aufwändig in einem kleinen Polizeibus verstauen“, erklärt Polizeihauptkommissar und Verkehrserzieher Manfred Schneider (PI Bad Brückenau). „Da haben wir dann jedes Mal improvisieren müssen: Die Sitze mussten umgeklappt und die Ampeln entsprechend verstaut werden. Und egal, wie vorsichtig man ist – es bleibt nicht aus, dass beim Ein- und Ausladen kleine Macken am Auto zurückbleiben.“ In dem Bus wurde die Ampelanlage – insgesamt über 100 Kilo schwer – von Standort zu Standort gefahren und dort jeweils aus- und später wieder eingeladen. Denn während das übrige Material wie Verkehrsschilder und Fahrräder in einer Garage auf dem Übungsplatz untergebracht wird, gibt es nur eine Ampelanlage – und die ist eben mobil.

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Felix und Moritz Müller (Müller Transporter, Zeitlofs) übergaben den Anhänger zusammen mit Landrat Thomas Bold an die Verkehrserzieher Manfred Schneider, Sven Faulstich und Hubert Koch (Polizeiinspektion Bad Brückenau/Hammelburg, von links). Foto: Landkreis Bad Kissingen/Nathalie Bachmann

„In dem neuen Anhänger können wir die Ampeln jetzt viel schneller und auch sicherer verstauen und transportieren“, sagt Hubert Koch, ebenfalls Polizeihauptkommissar und Verkehrserzieher (PI Hammelburg). „Das spart Zeit und schont außerdem unsere Busse.“ Der Fahrzeugbaubetrieb Müller aus Zeitlofs hat den Ein-Achs-Hänger entsprechend umgebaut, sodass die Ampeln mit wenigen Handgriffen ein- bzw. ausgeladen werden können und während der Fahrt sicher verankert sind.

Landrat: "Die Jugendverkehrsschule leistet einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit im Straßenverkehr"

Neuer Anhänger 2„Es ist uns immer ein Anliegen, die Polizei zu unterstützen“, so Landrat Thomas Bold bei der Übergabe des Anhängers. „Und gerade die Jugendverkehrsschule leistet einen wichtigen Beitrag fürs gegenseitige Verständnis und die Sicherheit im Straßenverkehr. Wenn die Kinder ihren Fahrradführerschein machen – wie hier gerade die Viertklässler der Grundschule Motten – werden sie bereits für den Verkehr und die Gefahren, die darin lauern, sensibilisiert. Damit ist der Grundstein gelegt, dass aus ihnen aufmerksame und rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer werden.“

Der Anhänger soll bald noch für einen weiteren Einsatz verifiziert werden: „Er wird zusätzlich mit einer Rampe ausgestattet. So können wir zum Beispiel Roller transportieren, die direkt vor Ort stillgelegt werden müssen“, sagt Schneider.

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