Start in die Ausbildung

Wir wissen nicht, was die jungen Leute sagen, wenn sie ihre Ausbildung am Landratsamt in Bad Kissingen beendet haben. Eines ist aber sicher: In der Zeit ihrer Ausbildung lernen sie nicht nur die Aufgaben und die Kollegen und Kolleginnen einer einzigen Abteilung kennen, die Auszubildenden durchlaufen alle Sachgebiete und können so Erfahrung in den einzelnen Bereichen eines öffentlichen Amtes sammeln. Landrat Thomas Bold begrüßte die acht neuen Auszubildenden im kleinen Sitzungssaal und wünschte einen guten Start ins Berufsleben. „Wir sind ein großer Arbeitgeber und Teamarbeit steht bei uns ganz vorne“, sagte der Landrat bei der Begrüßung. Alle würden nach dem Schulabschluss oder nach Tätigkeiten bei anderen Arbeitgebern – eine Umschülerin ist dabei - mit Erwartungen und auch Fragen in den neuen Lebensabschnitt gehen. „Eine Angst kann ich Ihnen nehmen, Unmögliches wird hier nicht verlangt“, verspricht der Landrat und, „wir wollen Sie auf Ihrem Weg begleiten – fragen Sie, wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie es an, wenn der Schuh drückt.“ Eine Ausbildung im Landratsamt bedeute nicht, dass man von der Praxis ferngehalten werde, beschrieb Bold die zukünftigen Tätigkeiten, „am meisten lernen Sie wenn Sie aktiv eingebunden werden.“ Das heißt, dabei sein, jedes Sachgebiet mit den einzelnen Fachgebieten kennenlernen: Was passiert im Bauamt? Was macht ein Klimamanager? Wofür gibt es eine Regionalentwicklung? Um welche Bereiche kümmert sich das Sozialwesen oder was versteckt sich hinter dem Begriff „Öffentlichen Sicherheit und Ordnung“?

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Auf dem Foto (von links, vorne) Simone Ruppert von der Personalabteilung, Valentina Umkehr, Eva Metz, Emilia Scheit und Landrat Thomas Bold; (zweite Reihe, von links) Lucas Deininger, Michael Götz, Alessandro-Julio Pfülb und Tom Schneider (eine Auszubildende fehlt auf dem Bild). Foto: Landkreis Bad Kissingen/Anja Vorndran

Auf diese und viele weitere Fragen mehr erhalten die „Neuen“ jede Menge Antworten von ihren Ausbildern im Landratsamt. Um die Vertiefung des theoretischen Wissens kümmern sich die Lehrer und Lehrerinnen an der Berufsschule und die Dozenten und Dozentinnen an der Bayerischen Verwaltungsschule. Nach der bestandenen Ausbildung sei eine Zukunft im Sinne eines festen Arbeitsplatzes möglich, so Bold. „Wir brauchen engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen – es muss auch niemand 40 Jahre das Gleiche machen, wenn er das nicht will“, räumt der Landrat ein altes Vorurteil aus dem Weg und betont die Flexibilität im Amt. Es gehe darum, die Menschen am richtigen Platz einzusetzen, Lebensverhältnisse würden sich ändern - man denke nur an die Geburt eines Kindes – und schon stünden Änderungen an. Wer dann zur Arbeit zurückkehre, wünsche sich oft auch andere Bedingungen, sei es im Arbeitsbereich oder bei der Arbeitszeit. Zudem, so Bold, „gibt es Dinge, die man nicht planen kann“ und erinnert an Corona und den Krieg in der Ukraine. Auch hier sei eine Kommunalbehörde mit dem Wissen, der Sorgfalt und dem Engagement der einzelnen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gefragt. Auf die jungen Frauen und Männer wartet also ein vielfältiges Tätigkeitsfeld. Die Auszubildenden kommen alle aus der Region und sind hier zur Schule gegangen. In die Ausbildung Beamter/Beamtin der 2. Qualifikationsebene Verwaltung und Finanzen starten Lucas Deininger, Emilia Scheit und Valentina Umkehr. Verwaltungsfachangestellte/r lernen Eva Metz, Alessandro-Julio Pfülb, Hellen Uebelacker und Tom Schneider. Michael Götz beginnt eine Ausbildung in der EDV.

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