Große Erleichterung für Handwerksbetriebe aus dem Landkreis

Wenn Handwerkerinnen und Handwerker aus dem Landkreis Bad Kissingen zum Beispiel in der Bankenmetropole Frankfurt einen Auftrag haben, war das bisher immer mit einer aufwändigen und meist auch nervenaufreibenden Parkplatzsuche verbunden. Das ändert sich bald: Ab sofort können Handwerksbetriebe mit Sitz im Landkreis Bad Kissingen den Handwerker-Parkausausweis für die Region Frankfurt/Rhein-Main beantragen. Gültig ist er ab 1. Juni. 

Mit der Ausnahmegenehmigung dürfen Handwerksbetriebe aus insgesamt 334 Kommunen dann auch in Frankfurt, Wiesbaden oder Mainz parken, ohne ein Ticket ziehen zu müssen. Ab 1. Juni neu im Verbund sind die Städte Worms und Aschaffenburg sowie die Städte und Gemeinden in den Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg und Bad Kissingen. Die Mitarbeitenden können mit dem Ausweis während der Arbeit in bewirtschafteten Parkzonen, Zonen mit beschränkter Höchstparkdauer, Anwohnerparkbereichen oder Ladezonen parken. Damit wird den Handwerksbetrieben in den teilnehmenden Kommunen die tägliche Arbeit erleichtert: Sie müssen nicht mehr in jeder Kommune eine eigene Ausnahmegenehmigung beantragen, sondern können stattdessen bei der Straßenverkehrsbehörde ihres jeweiligen Firmensitzes die für ein Jahr gültige Ausnahmegenehmigung beantragen, die in allen teilnehmenden Kommunen anerkannt wird.

Handwerker-Parkausweis Übersicht

Foto: ivm GmbH

Wirtschaftsförderung des Landkreises hat sich ebenfalls für Ausweitung engagiert

„Einen Antrag stellen und in 334 Kommunen von Parkerleichterungen profitieren: Das bedeutet für unsere Handwerksbetriebe eine große Entlastung“, so Landrat Thomas Bold. „Ich begrüße es deshalb sehr, dass der Landkreis Bad Kissingen mit in den Verbund aufgenommen worden ist. Gleichzeitig setzen wir damit im Rahmen der Wirtschaftsförderung ein wichtiges Zeichen, was die Stärkung und Bedeutung des regionalen Handwerks betrifft.“

Dass der Geltungsbereich erweitert wurde, ist dem gemeinsamen Engagement mehrerer Akteure zu verdanken: dem länderübergreifenden Strategieforum FrankfurtRheinMain, den Landesregierungen aus Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz, der für das Gesamtprojekt verantwortlichen ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) sowie den beteiligten Kommunen. Unterstützt wurden sie von der Regierung von Unterfranken und der Handwerkskammer für Unterfranken. „Die Ausweitung des Handwerker-Parkausweises Region Frankfurt/Rhein-Main auf bayerische Kommunen ist ein herausragendes Beispiel einer erfolgreichen länderübergreifenden Zusammenarbeit“, resümiert Jürgen Herzing, Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg und derzeit kommunaler Regionsvertreter des Bayerischen Untermains im Strategieforum.

Weitere Informationen zu den Regelungen und die Kontaktdaten der Ansprechpartner in den Kommunen gibt es hier: 
https://www.ivm-rheinmain.de/buergerservice/handwerkerparkausweis/
 

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