Seit 2022 ist sie in Bayern, jetzt wurden Einzeltiere der aus Südostasien stammenden Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) in Bad Brückenau gesichtet. Ihr Gründungsnest (Nestgröße ca. 10-20 cm) befindet sich häufig an geschützten Stellen wie Scheunen, Garagen oder Dachvorsprüngen, das Sekundärnest (Nestgröße möglicherweise bis 100 cm) ist meistens freihängend in Hecken oder Baumwipfeln in bis zu 30 Metern Höhe. Ein Volk zählt mehrere Tausend Tiere, normalerweise verhalten sich die Hornissen friedlich. Auch wenn die Stiche nicht gefährlicher als die einheimischer Arten – unangenehm sind sie allemal.
Die Asiatische Hornisse (rechts) unterscheidet sich deutlich von der europäischen Art (links): Sie ist schwarz gefärbt, hat gelbe Beine und einen schwarz-orange gestreiften Hinterleib mit einer gelben Binde am ersten Segment. Ihr Kopf ist an der Vorderseite orange. Foto: Stefan Berg
Gefährlich für Honigbienen und Insekten
Gefährlich ist die Asiatische Hornisse besonders für Insekten und Honigbienen – sie stehen auf dem Speiseplan ganz oben. Die Asiatische Hornisse fängt die Honigbienen vor dem Flugloch der Bienenvölker ab, dadurch kann es zu immensen Schäden bis hin zum Zusammenbruch der Futterversorgung kommen. Weiterhin verursacht die nicht-heimische invasive Art Schäden im Obst- und Weinanbau. Um das Vorkommen der Asiatischen Hornisse besser einordnen zu können, bittet die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Bad Kissingen um die Hilfe der Bevölkerung.
Das Sekundärnest der Asiatischen Hornisse befindet sich in Hecken oder Baumwipfeln in bis zu 30 Metern Höhe. Foto: Stefan Berg
Wichtig: Die Nester dürfen nicht selbstständig entfernt, Tiere nicht getötet werden! Es dürfen auch keine Fallen aufgestellt werden. Stattdessen sollte ein möglichst aussagekräftiges Foto mit Angaben zum Fundort an die Untere Naturschutzbehörde gesendet werden.