Es geht los: Aufstockung des Hauses der Schwarzen Berge

Der Grund für die Baumaßnahme mit dem Titel „Backoffice Basiseinrichtung der Touristinformation“: großer Platzbedarf im Backoffice der Tourist-Information und ein schadhaftes Dach. Nun fand mit dem Rückbau des Dachs der Baustart statt.    

Aber ganz von vorn: Das Haus der Schwarzen Berge gehört dem Landkreis Bad Kissingen; Mieter sind der Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön und die Rhön GmbH, die im Haus der Schwarzen Berge ihren Hauptsitz hat.
Die Rhön GmbH (Gesellschafter sind die Rhön-Landkreise) hat neben Rhön Café und Rhön Laden auch eine Tourist-Info inklusive Backoffice. Und genau dieses Backoffice hat aktuell zu wenige Bearbeitungsplätze, denn dieser Bereich wächst personell stetig. Für die neu eingestellten Mitarbeiter/innen standen aber keine adäquaten Arbeitsplätze zur Verfügung. Behelfsmäßig brachte man sie in Besprechungs- und Seminarräumen unter – keine Dauerlösung. Neben den Büroräumen fehlen auch weitere Besprechungsräume.
 
Man machte sich also Gedanken, wie man den benötigten Platz schaffen kann, und entschied sich für eine Aufstockung. Im Vergleich zu einem Anbau ist diese nicht nur hinsichtlich des Flächenverbrauchs sinnvoller, sondern auch wirtschaftlicher. „Die Aufstockung des Gebäudes gibt der Rhön GmbH außerdem mehr Möglichkeiten, sich und den Standort zu entwickeln“, ist Landrat Thomas Bold überzeugt.    
„Dass wir in das Gebäude investieren, hat viele Vorteile für die gesamte Region. Denn sowohl als Arbeitgeber für die Einheimischen, als auch als Anlaufstelle für Touristen ist das Biosphärenzentrum Rhön – Haus der Schwarzen Berge so fit für die Zukunft“, bekräftigt Bold. Derselben Meinung ist auch der Geschäftsführer der Rhön GmbH, Thorn Plöger: „Die neuen Büroräume, inklusive des Besprechungs- und des Sozialraums sind eine absolute Aufwertung für unsere Arbeit. Wir können damit die Rhön in den dann neu erstrahlten Räumen hervorragend repräsentieren.“
Klaus Spitzl, Geschäftsführer des Vereins Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön, sieht in der baulichen Erweiterung eine besondere Weichenstellung für das Haus aber auch für die Rhön insgesamt. Er betont: „Damit werden auch die Zielsetzungen des Rahmenkonzeptes für das UNESCO Biosphärenreservates meines Erachtens vorbildlich in diesem Bereich umgesetzt. Für den ländlichen Raum sind solche Impulsgeber entscheidend.“    

Was genau wird gebaut?
Nach dem Rückbau der bestehenden Fassade, des Dachs sowie des Vordachs, erfolgt die Aufstockung auf den Mittelbereich des bestehenden 1. Obergeschosses. Dafür wird in eben diesem Stockwerk eine Holzbalkendecke errichtet.   
Die Außenwände werden in Holzrahmenbauweise erstellt. Das flachgeneigte Satteldach wird mithilfe einer sogenannten Binderkonstruktion hergestellt. Die Dacheindeckung erfolgt mittels einer Stehfalzblecheindeckung aus Kupfer in Anlehnung an die bestehenden Dachflächen. Die Dachentwässerung wird an das bestehende System angeschlossen.
Als zusätzlicher Fluchtweg wird eine Stahltreppe im Außenbereich vom 2. zum 1. Obergeschoss vorgesehen.
 
Fertigstellung für das Frühjahr geplant
Der Beginn mit den ersten Arbeitsvorbereitungsmaßnahmen war im September 2019. Der Zeitplan ist so getaktet, dass das neu zu errichtende Dach winterfest für die anstehenden Wintermonate ist. Dann soll auch ein kleines Richtfest gefeiert werden.         
Das 1. Obergeschoss des Mittelbereichs kann ab Ende Januar wieder genutzt werden. Ziel der Fertigstellung ist Ende April 2020.

Neben dem Gebäude werden außerdem zusätzliche Stellplätze für Menschen mit Behinderung und für E-Fahrzeuge geschaffen. Zudem wird eine Ladestation für E-Bikes errichtet.
 
Die genehmigte Kostenberechnung beläuft sich auf ca. 808.000 €. Aktuell befindet sich das Bauvorhaben sowohl im terminlichen als auch im kostentechnischen Rahmen.

HSB-AufstockungOkt2019

Foto v. l.: Maximilian Reich (Hochbau Landkreis Bad Kissingen), Thorn Plöger (Rhön GmbH), Landrat Thomas Bold, Klaus Spitzl (Naturpark Bayerische Rhön) - Foto: Lena Pfister

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