Feierlicher Festakt am Landratsamt Bad Kissingen

Als der letzte Karton ausgepackt war, die Technik lief und sich schließlich der Haupteingang öffnete, war es vollbracht: Die Generalsanierung des Haupthauses und der Neubau am Eisenstädter Platz waren abgeschlossen; ein Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts Bad Kissingen war wieder zentral untergebracht. Die Doppel-Baumaßnahme war abgeschlossen.     
Nun fand der feierliche Festakt zur Einweihung der neuen Räumlichkeiten statt, Führungen durch die Gebäude inklusive.
Landrat Thomas Bold zeigte sich in seiner Ansprache sichtlich zufrieden mit der Baumaßnahme und betonte: „Wenn eine Behörde baut, hat sie einen besonderen städtebaulichen Gestaltungsauftrag, den sie im Rahmen ihrer Vorbildfunktion erfüllen muss. Bei der Erweiterung und Sanierung des Landratsamtes haben wir diesen Auftrag zur positiven Mitgestaltung und Verschönerung der Bad Kissinger Innenstadt auf jeden Fall mehr als erfüllt.“     
Ehrengast und Festredner war der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann, der das komplett sanierte Haupthaus und den Erweiterungsbau als eine „moderne Arbeitsstätte und einen Ausdruck von Bürgerservice“ bezeichnete. „Durch sein Erscheinungsbild und seine Energieeffizienz setzt das neue Gebäude geradezu Maßstäbe", lobte Herrmann.

Pressefoto Festakt Landratsamt Bad Kissingen - Lena Pfister
V.l.: Stephan Scharf (Scharf + Rüth Architekten), Kay Blankenburg (Oberbürgermeister Bad Kissingen), Innenminister Joachim Herrmann, Gotthard Schlereth (Vorsitzender des Kreisverbands im Lkr. Bad Kissingen des Bayer. Gemeindetags), Landrat Thomas Bold, Thomas Steimle (Steimle Architekten)

Grund für die energetische und damit verbundene Generalsanierung des Haupthauses war schlicht dessen Alter. Der Bau stammt aus den 60er Jahren und bedurfte einer Generalüberholung.     
„Daneben war seit längerem klar, dass das Landratsamt mehr Platz braucht – unsere Aufgabenpalette war gewachsen und somit auch das Personal. Nachdem wir am Hauptgebäude bereits angebaut und dieses aufgestockt hatten, war ein Erweiterungsbau die logische Schlussfolgerung“, so Landrat Thomas Bold.    
Gesagt, – bzw. vom zuständigen Gremium beschlossen – getan. Anfang 2018 begannen die Bauarbeiten am Hauptgebäude des Landratsamts. Im gesamten Gebäude wurden Fenster, Türen und die Außendämmung erneuert, eine neue Heizung installiert sowie neue Versorgungsleitungen (Wasser, Strom, IT) verlegt. Auch die Sanitäranlagen wurden erneuert. Alte Einbauschränke und Waschbecken in den Büros wurden entfernt, sodass die Zimmer nun heller und größer wirken und eine angenehme Atmosphäre für konzentriertes Arbeiten bieten.
Nebenan, am Eisenstädter Platz, ging es nach archäologischen Grabungen und Bodenarbeiten bereits im Frühjahr 2017 los. Etwa ein Jahr später konnte auch schon das Richtfest gefeiert werden.     

Bei der Planung des Gebäudes wurde Wert darauf gelegt, dass es sich in das Stadtbild einfügt und nicht als störend empfunden wird, wobei es – auch bedingt durch die Sichtbeton-Bauweise – modern und zeitgemäß aussieht. Das Gebäude ist drei- bzw. vierstöckig und bietet Platz für rund 60 Mitarbeiter.     
Im Erdgeschoss gibt es neben Büros einen größeren Raum, der auch für Sitzungen oder anderweitige Veranstaltungen genutzt wird. Die weiteren Stockwerke beherbergen ebenso Büroräume.     
Verbunden ist der Neubau mit dem Hauptgebäude in Ebene +1 mit Hilfe eines Übergangs, der „Brücke“. Die Stockwerke bieten insgesamt eine Fläche von 400 Quadratmetern – verbunden durch ein zentrales Treppenhaus inklusive Aufzug in der Mitte des Gebäudes.    

„Ich bin sehr froh, dass unsere Doppel-Baumaßnahme so reibungslos über die Bühne ging und wir unseren Bürgerinnen und Bürgern in den neuen Räumlichkeiten nun noch mehr Service bieten können“, so Landrat Thomas Bold.    
Beide Projekte konnten im Zeitplan und im Kostenrahmen fertiggestellt werden. Die Kosten für die Arbeiten am Haupthaus (Energetische Sanierung und Generalsanierung) belaufen sich auf sechs Millionen Euro, davon gefördert werden 2,25 Millionen über das Kommunalinvestitions-Programm. Die Kosten für den Erweiterungsbau betragen 7,8 Millionen Euro.

Ganz abgeschlossen sind die Maßnahmen zur Schaffung eines modernen Landratsamtes aber noch nicht: Der 80er-Jahre-Anbau wartet noch auf seine Ertüchtigung. Doch die ersten Pläne gibt es schon und auch hier hat sich der Kreistag wieder einhellig positiv positioniert. Das Landratsamt ist mitten in den Planungen, man will in Kürze starten.

Übrigens: Am kommenden Samstag, 13. Juli 2019, sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, die neuen Räumlichkeiten kennen zu lernen. Von 10 bis 16 Uhr veranstaltet das Landratsamt einen Tag der offenen Tür inklusive einer Leistungsschau, Führungen, Speis und Trank, einem tollem Kinderprogramm und vielem mehr. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

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