Projektmanagement "GenerationenDialog"

Der Landkreis Bad Kissingen ist vom demografischen Wandel mit Überalterung und Rückgang der Bevölkerung stark betroffen. Mit der Veränderung der Bevölkerungsstruktur korreliert eine Bedrohung der Daseinsvorsorgesysteme sowohl hinsichtlich Unterstützungsleistungen für die älter werdenden Menschen, als auch in Bezug auf Attraktivität und Gestaltungsmöglichkeiten für die jüngere Generation (vgl. KAP. 2.1 Raumstrukturelle Gegebenheiten). Die zu erwartende ungünstige Verschiebung der Verhältniszahl zwischen Erwerbstätigen und Nichterwerbstätigen, mit Überhang der älteren Bevölkerungsanteile, darf nicht zu einem Verteilungskonflikt knapper werdender Ressourcen (wirtschaftliche Ressourcen und Humankapital) und Spaltungen in der Bevölkerung führen und damit zu einer Gefährdung des Generationenvertrages. 

Um diesem zu begegnen wird im Projekt "GenerationenDialog" der strategische Ansatz verfolgt, sowohl die Belange der älter werdenden Bevölkerung, als auch der jungen Menschen im Blick zu haben und Lösungsansätze und Bedarfe generationenübergreifend zusammenzuführen. Bereits in der Vergangenheit hat sich dieser querschnittsorientierte Ansatz bewährt. Er wird daher im vorliegenden Projekt auf eine qualitativ neue Stufe gehoben, die Zielgruppen (wie z.B. junge Menschen, Ältere, ehrenamtlich Tätige) werden erstmals strategisch überlegt miteinander in Kontakt und Austausch gebracht und gemeinsame Lösungen für die Gewährleistung der Daseinsvorsorgestrukturen entwickeln. 

Jugend & Beteiligung
Abwanderungswunsch junger Menschen abwenden
Rückzugswunsch junger Menschen stärken

  • Durch Beteiligung Identität und Heimat schaffen
  • Interessen junger Menschen innerhalb der Kommune nicht nur berücksichtigen sondern gestaltend miteinbeziehen
  • Generationengerechte Gestaltung der Kommune
  • Politikverdrossenheit junger Menschen verringern oder verhindern 

Sorgendes Umfeld
Abbau/Verhindern von Barrieren 
Ehrenamtliche Unterstützungsstrukturen sichern, aufbauen, stärke
n

  • Durch Sensibilisierung und Informationsbereitstellung: (Mit)Gestaltung eines barrierearmen Wohn- und Lebensumfeldes für Menschen mit Familie, mit Behinderung, akuter körperlicher/kognitiver Einschränkung und präventiv
  • Versorgungslücken hinsichtlich Nachbarschaftshilfen und ehrenamtlichen Besuchsdiensten identifizieren und durch gezielte Fachveranstaltungen/ Workshops/ Handreichungen für kommunale Vertreter:innen, Fachakteure (u.a. Pflege, Beratungsstellen, Verbände) und ehrenamtlich Engagierte schließen 
  • Podcast-Reihe "Mensch(-)sein" zum Thema Barrieren im Alltag bewusst machen und auf Abbau hinwirken 

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