Aktueller Stand zum „Berghaus Rhön“

Die Pacht für das mögliche neue Gebäude wird zeitnah ausgeschrieben; ebenso die provisorische Bewirtung während der Bauzeit. Dies ist die Marschrichtung, die im zuständigen Kreisausschuss diskutiert wurde.

Eigentümer des „Berghaus Rhön“ ist der Landkreis Bad Kissingen. „Unser Kreistag und die Verwaltung beschäftigen sich schon lange mit dem Thema. Auch wenn immer wieder neue Faktoren unsere Planungen verändert haben, steht eines fest: Wir wollen das ‚Berghaus Rhön‘ als Institution sowohl für Touristen als auch für Einheimische erhalten – wenn auch in neuer Form“, so Landrat Thomas Bold.     

Seit etwa anderthalb Jahren beschäftigt sich der Landkreis mit dem „Berghaus Rhön“ und dessen Zukunft.
Der Vertrag mit dem letzten Pächter lief im Oktober 2017 aus. Auf die Ausschreibung des Gastronomiebetriebs meldeten sich keine Interessenten, sodass im zuständigen Gremium beratschlagt wurde, was zu tun ist.     
Da das Gebäude saniert werden müsste, wurde auch darüber nachgedacht, ob nicht ein neuer Standort sowie ein damit verbundener Neubau eine Lösung wären.     
Für diesen Fall hatte zudem ein Investor angeboten, das Gebäude auf eigene Kosten zu errichten und sich um die Bewirtschaftung des Hauses zu kümmern.     
Die Landkreis-Verwaltung suchte darum nach einem geeigneten Grundstück und wurde unweit des alten Standorts fündig. Jedoch blieben die Grundstücksverhandlungen mit der zuständigen Kommune ergebnislos, sodass auch diese Idee wieder verworfen werden musste.    

Im Herbst letzten Jahres meldeten sich schließlich auf eigene Initiative Interessenten und erklärten, das alte „Berghaus Rhön“ bewirtschaften zu wollen. Die Bewirtschaftung wurde somit erneut ausgeschrieben. Anschließend wurden mit den Interessenten im zuständigen Gremium Gespräche geführt.     

Aufgrund des Sanierungsbedarfs wurde zeitgleich das Gebäude untersucht. Die Architekten stellten hierbei fest, dass eine Sanierung möglich wäre. Das Gebäude müsste u.a. hinsichtlich des Brandschutzes umgebaut werden. Auch die technischen Anlagen (Elektronik, Wasserleitungen etc.) müssten gänzlich erneuert werden und die Barrierefreiheit geschaffen werden.     
Die Sanierungskosten wurden auch denen eines Neubaus gegenüber gestellt. Das Ergebnis: Ein Neubau ist wirtschaftlich sinnvoller.             
Diese neuen Erkenntnisse wurden Anfang der Woche dem Kreisausschuss vorgestellt. Dieser zeigte sich der Empfehlung der Architekten gegenüber aufgeschlossen, das Gebäude bis auf den Kelleraufbau abzureißen und an selber Stelle ein neues Gebäude zu errichten.
Die endgültige Entscheidung soll nach Auswertung der Bewerbungen getroffen werden. Als nächstes soll nämlich die Bewirtschaftung erneut ausgeschrieben werden – aus wettbewerbsrechtlichen Gründen, da es sich künftig um einen Neubau handeln soll und sich somit die Konditionen ändern. Auch ist man auf der Suche nach einer Bewirtschaftung während der Bauphase, die bereits in diesem Sommer beginnen soll.     
Geplant ist, in dieser Sommer- sowie der kommenden Wintersaison Besuchern mit einer Übergangslösung verpflegen zu können. 

„Wir wollen unsere Pläne nun zügig vorantreiben, sodass das Ausflugsziel ‚Berghaus Rhön‘ nicht aus dem Fokus von Wanderern, Familien und Sportlern verschwindet, sondern weiterhin präsent bleibt“, so Landrat Thomas Bold.

 

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