Verantwortung für die Umwelt, das Klima und den Lebensraum übernehmen – das ist das Ziel der Kampagne „Umwelt- und Klimapakt Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz. Die Teilnahmeurkunden als sichtbares Zeichen der erfolgreichen Beteiligung überreichte Landrat Thomas Bold jetzt in Bad Kissingen an folgende Unternehmen:
- Albert-Haus GmbH & Co. KG, Burkardroth: Einsatz (u.a.) für externe unabhängige Umwelt- und Nachhaltigkeitsberatung, Einsatz wassersparender Anlagentechnik, Wärmerückgewinnung zur Aufheizung von Brauchwasser, Einsatz von nachhaltigen Produkten mit Zertifikat/Umwelt-Label
- Eyrich-Halbig Holzbau, Oberhulba: Einsatz (u.a.) für nachhaltiges Handeln, Regenwassernutzung, effektive organisatorische und technische Maßnahmen zur Einsparung von Trinkwasser, Reduzierung von Kunststoffverpackungen
- Matthias Heilmann, bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger, Oberthulba: Einsatz (u.a.) für allgemein nachhaltiges Handeln (darunter auch der sparsame Einsatz natürlicher Ressourcen), Betrieb einer Photovoltaikanlage, Betrieb einer Biomassenanlage, Einsatz eines Elektrofahrzeuges
- Stephan Matuschka, bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger, Oerlenbach: Einsatz (u.a.) für die Erarbeitung eines betrieblichen Abfallvermeidungskonzeptes, regelmäßige Informationen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen über Energieeinsparungen im Betrieb, Einsatz von Mehrwegverpackungen zu mindestens 50 Prozent des Gesamtverpackungsmaterials, Einsatz von 100 Prozent Biomasse für Heizzwecke.
Landrat Thomas Bold (Mitte) übergab die Urkunden „Umwelt- und Klimapakt Bayern" an die Teilnehmer (von links): Stephan Matuschka, bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger; Michael Eyrich-Halbig, Eyrich-Halbig Holzbau; Matthias Heilmann, bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger und Michael Albert, Albert-Haus. Foto: Landkreis Bad Kissingen/Anja Vorndran
Von umweltbewusstem Handeln profitiert die gesamte Gesellschaft
„Sie alle tragen zum Umweltschutz bei und geben gute Beispiele dafür, welche unterschiedlichen Maßnahmen man ergreifen kann. Einer Umsetzung geht stets der Wille voraus, etwas ändern zu wollen, über Abfall- oder Kreislaufwirtschaft, die Reinhaltung der Luft, Klima und Energie nachzudenken und zu prüfen, wie es gelingen kann, einzelne Strukturen im eigenen Unternehmen zu etablieren“, sagte der Landrat. Von einem umweltbewussten Handeln profitiere die gesamte Gesellschaft, betonte Bold. Durch nachhaltiges Verhalten könne jeder Einzelne dazu beitragen, Ressourcen zu schonen.
Umwelt- und Klimapakt Bayern
Mit der Idee, Betriebe, Unternehmer und staatliche Einrichtungen zu motivieren, betrieblichen Umweltschutz über das Maß der gesetzlichen Vorgaben hinaus umzusetzen, wurde 1995 der Umweltpakt Bayern erstmals vereinbart. Mit dem aktuellen Umwelt- und Klimapakt arbeiten die Bayerische Staatsregierung und ihre Partner, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw), der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie der Bayerische Handwerkstag (BHT) daran, Lösungen im Umgang mit herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln, um damit Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und Betrieben voranbringen.
Jeder kann teilnehmen
Der Umwelt- und Klimapakt steht allen bayerischen Unternehmen und Betrieben offen, gleich welcher Größe. Voraussetzung für eine Teilnahme ist gegenüber den gesetzlichen Vorgaben zusätzlich praktizierter, betrieblicher Umweltschutz. Die Teilnahme erfolgt nach Antragstellung für zunächst drei Jahre, mit Option auf Verlängerung und ist kostenfrei.