Geschichtlicher Überblick

Nach Süden drängende Germanenstämme kämpften im Jahr 58 nach Christus um einen Salzfluss, möglicherweise um die Fränkische Saale. Danach wurde das Gebiet von den Alemannen besetzt. Diese wiederum besiegt 497 nach Christus der Frankenkönig Chlodwig und vertrieb diese aus dem Maingebiet. Auch die Thüringer wurden 531 von den Franken geschlagen und so von ihrem Drang nach Süden abgehalten.

In Schenkungsurkunden an das Kloster Fulda wurde die Region erstmals schriftlich im Jahr 763 erwähnt. Das Bistum Würzburg wurde 741 gegründet. Dem folgte 744 die Benedektinerabtei Fulda. Beide Besitz- und Machtzentren entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte zu kirchlich politischen Herrschaften. Seitdem Karl der Große Fulda im Jahr 777 die geschlossene Mark Hammelburg geschenkt hatte, blieben die Ämter Motten, Brückenau und Hammelburg fest mit der Fürstabtei verbunden. Dagegen bröckelte manche Beziehung zu Würzburg mit der Zeit ab, obwohl auch Würzburg hier überall Besitztümer hatte. So kam es, dass der östliche Teil des Gebietes mit den Ämtern Münnerstadt, Ebenhausen, Aschach und Aura über Jahrhunderte unter dem Einfluss der Grafen von Henneberg stand.

Dann aber geriet das Gebiet immer mehr in die Abhängigkeit vom Fürstbistum Würzburg. Reger Handel, Holzverarbeitung, Eisengewinnung, die Töpferei und die Landwirtschaft, dabei insbesondere der Weinbau, brachten einen gewissen Wohlstand. Im 18. Jahrhundert kam dann mit der industriellen Nutzung einiger der zahlreichen Mineralquellen ein neuer Erwerbszweig hinzu.  

Der Raum Bad Kissingen wurde durch seine Salzquellen früh bekannt. Schon zu karolingischer Zeit soll man hier Salz gesotten haben. Seit Beginn der Neuzeit wurde die Heilkraft der Quellen erkannt und genutzt.  

So verbindet sich die Vielfalt des Kurangebots im Landkreis Bad Kissingen mit hervorragenden historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten.

 

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