Aufgaben der Tierseuchenbekämpfung

Die Bekämpfung von Tierinfektionskrankheiten hat 3 verschiedene Aufgaben zu lösen:

1. Gesunderhaltung der Nutz-, Heim- und Wildtiere

2. Verhinderung von Übertragung von Zoonose-Erregern vom Tier auf den Menschen

3. Erhaltung der Wirtschaftlichkeit, d.h. Rentabilität und Versorgung der Menschen mit Nahrungsmittel.

Genaue Kenntnisse über Eintrittspforten der Erreger, Übertragungsweise, Vorkommen und Krankheitsbilder bestimmen das jeweilige Bekämpfungsverfahren. Je nach Erregertypus werden die Bekämpfungsverfahren modifiziert und Imfpungen vorgenommen. Abschlachtungen oder Tötung und unschädliche Beseitigung als Grundlage zum Schutz des Menschen.

Lücken in der Bekämpfung entstehen durch

  • eine veränderte Haltungsform wie Massentierhaltung
  • Internationaler Verkehr
  • Futter- und Lebensmittelhandel
  • Moderne Stallbauweisen mit Klimaanlagen
  • Belastetes Futter mit Pilzgiften u.ä.
  • Abwehrschwäche der Tiere durch Stress
  • Aufstallungsart und Leistungsanforderung

Methoden der Bekämpfung von Infektionskrankheiten der Tiere:

  • Sanitäts- und veterinärbehördliche Maßnahmen (Anordnungen durch die zuständige Behörde, z.B. Landratsamt)
  • Desinfektion und Sterilisation
  • Entwesung und Ungezieferbekämpfung (Übertragung von Krankheitserreger durch Fliegen und Ratten)
  • Haltungs- und Hygienemaßnahmen
  • Symptomatische Therapie
  • Chemotherapie
  • Aktive und passive Schutzimpfung
  • Paraimunisierung
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