Weiterhin dringend Wohnraum für Geflüchtete gesucht

Nach einer kurzen Pause über Weihnachten und Neujahr bekommt der Landkreis Bad Kissingen aus dem ANKER-Zentrum in Geldersheim wieder rund 25 Geflüchtete pro Woche zugewiesen. Diese sollen über den Landkreis verteilt in dezentralen Unterkünften untergebracht werden. Dafür sucht das Landratsamt weiterhin geeigneten Wohnraum.

„Bislang ist es uns gelungen, geeignete Objekte zu finden und als dezentrale Unterkünfte anzumieten, um die Geflüchteten dort unterzubringen“, so Landrat Thomas Bold. „Aus diesem Grund mussten wir die Notunterkunft bisher nicht belegen.“ Die Flüchtlinge, die dem Landkreis im Januar zugewiesen werden, können voraussichtlich in den zur Verfügung stehenden Wohnungen und Häusern untergebracht werden. Spätestens ab Februar werden aber weitere Unterkünfte für Geflüchtete benötigt. Deshalb ruft das Landratsamt die Bürgerinnen und Bürger erneut dazu auf, Räumlichkeiten, die sich als Unterkünfte für Asylsuchende eignen, zu melden.

Renovierungsbedürftige Immobilien sind nicht geeignet!

Ideal sind Objekte, die für rund 10 bis 30 Personen Platz bieten. In Betracht kommen nicht nur größere Wohnungen oder Wohnhäuser, sondern auch ehemalige Hotels und Pensionen. Der Wohnbereich sollte generell möbliert sein. Nicht geeignet sind Unterkünfte mit feuchten Wänden oder Decken, ohne zentrale Heizung oder Objekte, die renovierungsbedürftig sind. Wer entsprechende Räumlichkeiten zur Miete anbieten kann und damit zur Unterbringung für geflüchtete Menschen beitragen möchte, kann sich an die Fachstelle Koordination Flüchtlingshilfe wenden unter Tel. 0971/801-5060 oder per E-Mail: unterkunftsverwaltung@kg.de.

Seit dem ersten Aufruf Mitte November sind im Landratsamt rund 30 Wohnraum-Angebote eingegangen, davon etwa die Hälfte einzelne Wohnungen, ein Drittel Wohngebäude und 15% Grundstücke sowie Gewerbehallen. Die meisten Immobilien waren leider zur Anmietung nicht geeignet, weil sie mitunter stark renovierungsbedürftig sind. Deshalb konnten bislang nur 4 der 30 Angebote angemietet und als dezentrale Unterkünfte genutzt werden. 
 

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