Rotbuche musste gefällt werden

Die markante Rotbuche (fagus sylvatica) an der Strecke KG 2 von Kleinwenkheim in Richtung Maria Bildhausen wurde gefällt. Der Baum befand sich seit einigen Jahren in einer Altersphase, die Kronenstruktur war geschwächt, Feinäste starben vermehrt ab und Totholz war vorhanden. Zudem machten ein großflächiger Anfahrschaden sowie Käferbefall, damit verbunden Hohlräume im unteren Stammbereich, und einseitige Stockfäule dem Baum zu schaffen. „Vor drei Jahren wurde ein Gutachten erstellt, daraus war ersichtlich, dass, sollte sich der Zustand des Baumes nicht verbessern, er gefällt werden muss“, sagt Florian Reuscher, Baumkontrolleur aus dem Sachgebiet Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege. Eingeleitete Pflegemaßnahmen – darunter eine Kronenpflege mit Totholzentnahme - brachten nicht den gewünschten Erfolg.

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Die Verkehrssicherheit war nicht mehr gegeben, daher wurde diese Rotbuche an der Strecke KG 2 von Kleinwenkheim in Richtung Maria Bildhausen gefällt. Foto: Landkreis Bad Kissingen/Florian Reuscher

Stamm bietet als Totholz Schutz und Nahrung

Um die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern zu gewährleisten, wurde die 130 bis 160 Jahre alte Rotbuche jetzt gefällt. Weil der Baum ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems ist, wurde der Stamm auf ein in der Nähe liegendes Grundstück des Bund Naturschutz gebracht: Amphibien, Insekten, Reptilien, Schmetterlinge, Spinnen und weitere Tiere und Kleinstlebewesen finden im Totholz Unterschlupf und Nahrung. Im Sommer lockt das Gehölze – besonders wenn es durch die Sonne schön warm geworden ist – wärmeliebende Arten wie Eidechsen oder Holzbienen an. Im Winter finden Tiere Schutz im Geäst, besonders Igel freuen sich über ein solches Dach über dem Kopf.

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