YOU CALL: Ruf uns an, wir helfen dir weiter – anonym und vertraulich

Keine Frage: Es ist nicht einfach, ein Kind oder Teenager zu sein – und in Zeiten der Corona-Pandemie schon gleich gar nicht. Ob Ausgangsbeschränkungen, Kita- und Schulschließungen, Homeschooling, abgesagte Veranstaltungen, fehlende Vereinsaktivitäten oder ausgefallene Geburtstagspartys: Die Pandemie hat den Alltag von Kindern und Jugendlichen vollkommen verändert. Und das hat auch Folgen für deren Psyche: Viele fühlen sich isoliert, haben Angst vor der Zukunft, werden in der Entwicklung ihrer Identität gestört. Hinzu kommen Enttäuschungen, das Gefühl von Einsamkeit, Ungewissheit. 

Abstand halten und gleichzeitig mehr zusammenhalten

All das und vieles mehr beschäftigt die jungen Menschen aktuell. „Die Ängste, die Covid-19 bei den jungen Menschen hervorruft, sind ganz normal und eine gesunde Reaktion“, betont Rabea Daniel von der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Bad Kissingen. „Was den Kindern und Jugendlichen oft fehlt, ist jemand, der ihre Sorgen ernst nimmt, der ihnen zuhört und ihnen auch Perspektiven aufzeigt.“ Genau hier setzt das Kinder- und Jugendtelefon an, das die Kommunale Jugendarbeit ab sofort anbietet. „Gerade jetzt, wo wir voneinander Abstand halten sollen, sollten wir mehr zusammenhalten.“

Unter der Nummer 0151/512 88 038 sind die freundlichen und verständnisvollen Mitarbeiter*innen erreichbar - montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr (via Whatsapp) sowie von Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 17 Uhr (zusätzlich telefonisch). Gerne rufen die Mitarbeiter*innen auch zurück. Das Gespräch kann auch anonym erfolgen, es werden keine persönlichen Daten erhoben. Die Beratung ist kostenfrei und absolut vertraulich, sie unterliegt der Schweigepflicht.

Verständnis und Hilfe

„Ich finde es toll, dass wir eine Anlaufstelle für junge Menschen schaffen, gerade in dieser schwierigen Zeit“, sagt Landrat Thomas Bold. „Und nachdem die Beratung auch anonym erfolgen kann, kann das die Hemmschwelle senken und die Kinder und Jugendlichen fassen eher Mut, sich jemandem anzuvertrauen. Im ersten Moment ist es vielleicht komisch, sich einem Fremden zu öffnen. Aber diese Scheu fällt schnell, wenn man merkt, dass da jemand ist, der keine Vorurteile hat, sondern Verständnis. Jemand, der einem helfen kann.“

„Die Kinder und Jugendlichen können sich natürlich auch dann an uns wenden, wenn sie Fragen oder Probleme haben, die nichts mit Corona zu tun haben“, sagt Rabea Daniel. Denn es gibt vieles, was die jungen Bürger*innen belastet: Ärger mit der Freundin oder dem besten Freund, Stress mit Erwachsenen (Eltern, Lehrer) oder Liebeskummer. „Manchmal wird auch einfach nur mal ein Gesprächspartner gesucht, bei dem man sich die Sorgen von der Seele reden kann. Und da wollen wir gerne helfen.“

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