Ausbildungskompass 2024

Derzeit kommen bundesweit 1,8 Lehrstellen auf jeden jungen Menschen, der eine Ausbildung beginnen möchte. In Bayern sind fast 90.000 Lehrstellen unbesetzt. Für jedes Unternehmen – vom Handwerk bis zum international agierenden Konzern – stellt diese Situation bei der Suche nach den Führungskräften von morgen eine besondere Herausforderung dar. Als Brücke von Bewerbern und Bewerberinnen zu den Unternehmen erweist sich der Ausbildungskompass, der im Landkreis Bad Kissingen nun bereits zum 2. Mal erscheint. Junge Menschen und die Betriebe kommen unkompliziert zusammen. Der von der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Bad Kissingen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen herausgegebene Ausbildungskompass bietet einen umfassenden Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Region.

Ausbildungskompass  (2)

Der neue Ausbildungskompass liegt vor: Einen Blick auf die Broschüre werfen (von links) Frank Bernhard, Wirtschaftsförderung, Landrat Thomas Bold und Chiara Kleinhenz, Kreisentwicklung. Foto: Landkreis Bad Kissingen/Rebecca Reith

Klassische Lehrstellen, Ferienjobs, Duales Studium

„Dabei werden aber nicht nur die klassischen Lehrstellen in den jeweiligen Unternehmen aufgelistet, es finden sich zudem auch Informationen darüber, welche Betriebe Ferienjobs, Praktika oder ein Duales Studium anbieten. Hinzu kommen Angaben, wo man ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, den Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten kann“, fasst Landrat Thomas Bold zusammen. Über 80 Berufsbilder – inhaltlich ansprechend und optisch hochwertig dargestellt – warten darauf, entdeckt zu werden. In übersichtlichen Diagrammen dargestellt ist zudem, wie hoch die Ausbildungsvergütung ist und welcher Beruf sich am besten für die verschiedenen Schulabschlüsse eignet. Zu nahezu allen Ausbildungsprofilen gibt es ferner einen Info-Film, der über einen QR-Code aufgerufen werden kann. Wer will, kann auf der Homepage einen Berufecheck durchführen und so eine kleine Vorauswahl treffen, welcher Beruf besonders gut passt.

Website in allen Sprachen

„Neu ist, dass die Webseite in alle Sprachen übersetzbar ist, so können Schüler und Schülerinnen, die noch nicht perfekt Deutsch sprechen, eine geeignete Ausbildung in der Region finden. Zusätzlich können sich Interessierte direkt über die Webseite bei den Unternehmen um einen Ausbildungsplatz bewerben“, sagt Frank Bernhard von der Wirtschaftsförderung. Der Ausbildungskompass ist längst nicht nur für junge Leute, die vor der Berufswahl stehen, er ist auch für Unternehmer, Unternehmerinnen, Arbeitsvermittler, Arbeitsvermittlerinnen, Wirtschaftsförderer und Wirtschaftsförderinnen ein unerlässliches Instrument bei der Suche nach den Fachkräften von morgen. Die gedruckte Version vom Ausbildungskompass für das Ausbildungsjahr 2024 wird derzeit an alle Schulen im Landkreis verteilt, um so die Zielgruppe unmittelbar zu erreichen. Außerdem ist er im Landratsamt, in den Rathäusern, bei der Agentur für Arbeit sowie bei Unternehmen und Gemeinden kostenlos erhältlich. Die digitale Version ist unter www.ausbildungskompass.de landkreisübergreifend abzurufen. „Online ist auch eine Umkreissuche für Jobs programmiert. Hier kann man sich zusätzlich auch gleich noch Informationen holen, wie man eine ins Auge gefasste Ausbildungsstelle mit Bus und Bahn erreichen kann“, erklärt Landrat Thomas Bold.


 

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