„Resi“ als Nachhaltigkeitsbotschafterin

Im Prinzip ist es einfach: Man buddelt ein Loch in den Boden, hebt ein Bäumchen hinein, schüttet die Erde außen herum, gießt an und schon ist ein neuer Baum gepflanzt. Vergessen wird dabei oft, dass Bäume weitaus mehr sind als Holz- und Obstlieferanten. Bäume können neben vielen anderen positiven Eigenschaften auch Botschafter für Nachhaltigkeit sein: „Resi“, gehört zu dieser Spezies, denn diese Apfelbaumsorte steht jetzt als wachsendes Symbol für den Nachhaltigkeitspreis des Landkreises Bad Kissingen. Im Sommer hatte das mit 5.000 Euro dotierte Projekt „Krumme Schüssel“ des Dominikus-Ringeisen-Werks in Maria Bildhausen den ersten Platz beim Landkreis-Nachhaltigkeitswettbewerb belegt. Jeweils 2.500 Euro erhielten der Biodiversität erleben! Mitmachparcours vom Erlebnisbauernhof Wagenbrenner in Oberthulba und der Lehrbienenstand des Imkervereins Bad Brückenau.

PM-Baumpflanzung_Zink_Meyerdierks_Gessner_Erlwein_Foto Anja Vorndran

Steht symbolisch für den Nachhaltigkeitspreis: Das Apfelbäumchen der Sorte „Resi“. Auf dem Foto (von links) Alexander Zink, Klimaschutzmanager, Landkreis Bad Kissingen, stellvertretende Landrätin Brigitte Meyerdierks, Manuela Geßner, Projekt „Krumme Schüssel“ und Matthias Erlwein, Einrichtungsleiter Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Foto: Landkreis Bad Kissingen/Anja Vorndran

Auch im kommenden Jahr gibt es einen Nachhaltigkeitspreis

Auch im kommenden Jahr wird der Landkreis einen Nachhaltigkeitspreis ausloben: Für die Jury – bestehend aus den Mitgliedern des Wirtschafts- und Umweltausschusses – liegt der Blick auf Produkte und Dienstleistungen, die ökologische und soziale Kriterien in besonderem Maß berücksichtigen, zudem sollen die Projekte zukunftsorientiert sein. Organisatorisch durchgeführt wurde der Wettbewerb von Klimaschutzmanager Alexander Zink, Landratsamt Bad Kissingen, der die Preisträger und Preisträgerinnen und deren Projekte in Bad Kissingen vorgestellt hatte. Alle drei haben bereits ihr Preisgeld, das in die jeweiligen Projekte fließt, und eine Plakette, die auf den Preis hinweist, erhalten. Im Nachgang zur offiziellen Übergabe wurde jetzt einer der Bäume in Maria-Bildhausen gepflanzt. „Nachhaltig zu handeln, heißt Verantwortung für die Gegenwart und für die Zukunft zu übernehmen“, sagte stellvertretende Landrätin Brigitte Meyerdierks, die das Apfelbäumchen der Sorte „Resi“ in Maria-Bildhausen direkt an der Gärtnerei platzierte.  

Knackiger Malus "Resi"

Malus „Resi“, der knackige Herbstapfel, mittelgroß, gelb und leuchtend rot, schmeckt süß und saftig, zeichnet sich durch Robustheit aus und kann bis zu vier Meter hoch werden. Von April bis Mai - dann blühen die ungefüllten weißen und rosafarbenen Blüten - sammeln Bienen hier fleißig ihren Nektar, aus dem Honig geschleudert werden kann. Erntezeit ist von September bis November, genussreif ist der Apfel ab Dezember. Wenn „Resi“ also gut gedeiht, findet sich der eine oder andere Apfel sicher als köstliche Nachspeise zubereitet auf einer „Krummen Schüssel“ in Maria-Bildhausen. Ganz romantisch gesehen gilt der Apfelbaum als Symbol für die Liebe – rein profan bietet er Essen und Trinken und, er spendet Schatten und Holz.

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