Frobenius Gymnasium Hammelburg: Ersatzneubau und Sanierung des Hauptgebäudes geplant

„Die räumliche, funktionale und pädagogische Bedarfsermittlung und die bisherigen Kostenprognosen zeigen, dass eine Sanierung alleine nicht wirtschaftlich und auch für das pädagogische Konzept der Schule nicht sinnvoll ist“, fasst Landrat Thomas Bold zusammen.
Daher werden die Baumaßnahmen auf einen Ersatzneubau sowie eine Sanierung des Hauptgebäudes hinauslaufen.     
„Unser Ziel ist eine Schule, in der die Kinder und Jugendlichen optimal gefördert und unterrichtet werden können. Gleichzeitig wollen wir den Schulalltag durch die Baumaßnahme so wenig wie möglich beeinflussen“, so Bold.   

Sanierung des Hauptgebäudes sowie Ersatzneubauten  
In die Entscheidung für einen Ersatzneubau sowie eine Sanierung des Hauptgebäudes sind viele Faktoren miteingeflossen. 
Zum einen stimmte sich der Hochbau des Landkreises eng mit der Schulfamilie ab, die unter anderem die Bedürfnisse eines zeitgemäßen pädagogischen Konzepts in die Überlegungen einbrachte.    
Des Weiteren zeigen auch die Untersuchungen des Architektenbüros, dass eine Generalsanierung des Hauptgebäudes empfehlenswert ist, da sich die Bausubstanz des Gebäudes aus den 60er Jahren für eine solche Baumaßnahme eignet.    
Bei den restlichen Gebäuden (Anbau, Turnhalle, Mensa) sind ein Abbruch und ein damit verbundener Neubau jedoch wirtschaftlich, funktional und pädagogisch sinnvoller.    
Zudem fallen bei einem Neubau nach jetzigem Kenntnisstand die Kosten für Container und ein weiterer Umzug für die Schülerinnen und Schüler weg. Heißt: Die Schüler werden so lange in den bisherigen Gebäuden unterrichtet bis die neuen bezugsfertig sind und müssen erst dann umziehen. Unterricht in Ausweich-Containern und ein damit verbundener weiterer Umzug ist somit höchstwahrscheinlich nicht nötig. Der Schulalltag kann also normal weiterlaufen.    

Derzeitige Kostenprognose    
Im Rahmen der früheren Planung (komplette Sanierung aller Unterrichtsgebäude und kleine Erweiterung) wurden die Kosten für die Baumaßnahme auf 15 bis 20 Millionen Euro prognostiziert.
Die angepassten ersten Kostenprognosen für die gesamte Maßnahme, jetzt inkl. Ersatzneubau der Turnhalle, nach neuem Konzept belaufen sich derzeit auf über 30 Millionen Euro. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis fällt jedoch deutlich besser aus, als dies beim ursprünglichen Sanierungsanliegen der Fall gewesen wäre.
Eventuelle vertragsrechtliche Änderungspflichten, ausgelöst durch die neuen Erkenntnisse, werden derzeit überprüft und besonders mit Bezug auf das öffentliche Vergaberecht umgesetzt werden.

Der Standort bleibt    
Der Standort des Frobenius Gymnasiums Hammelburg wird sich durch die Baumaßnahmen nicht ändern. Der Landkreis hat ein anliegendes Grundstück erworben, sodass für die notwendige Erweiterung ausreichend Platz ist.    
Wie und wo die Gebäudeteile, die abgebrochen werden sollen, innerhalb des Geländes ersetzt werden, werden die weiteren Planungen ergeben.   

Abbruch -  Quelle Haindl und Kollegen Architekten, München.
Übersicht: Die rot markierten Gebäude sollen abgebrochen und ersetzt werden.
(Quelle: Haindl und Kollegen Architekten, München)

 

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