Die Landwirtinnen und Landwirte im Landkreis Bad Kissingen setzen ihre Proteste gegen die Sparpolitik der Bundesregierung fort. Am morgigen Freitag (12.01.) sollen folgende Autobahn-Anschlussstellen mit Traktoren verengt werden:
- A7, Anschlussstelle (AS) Hammelburg: 15 bis 19 Uhr
- A71, AS Oerlenbach: 6 bis 15 Uhr
Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, wird entlang der betroffenen Anschlussstellen die Geschwindigkeit für Fahrzeuge gedrosselt. Hierfür werden entsprechende Schilder aufgestellt. Inwieweit es zu nicht angezeigten „Entschleunigungsfahrten“ von Schleppern auf den Bundes- und/oder Staatsstraßen im Landkreis kommt, ist nicht bekannt.
Überwiegend positive Bilanz der Polizei
Zum Ablauf der Proteste am Mittwoch zieht die Polizeiinspektion (PI) Bad Kissingen eine überwiegend positive Bilanz. Die PI war unter anderem zuständig für die Versammlung an der A7-Anschlussstelle Oberthulba sowie die „Entschleunigungsfahrten“ ins Stadtgebiet Bad Kissingen und zurück. „Die Teilnehmenden haben die Auflagen eingehalten“, sagt Marco Erhard, stellvertretender Leiter der PI Bad Kissingen. „Das heißt, sie haben sich zum einen an die zeitlichen Vorgaben gehalten, also zum Beispiel den Schulverkehr nicht beeinträchtigt. Zum anderen waren sie nur einmal in der Innenstadt unterwegs, ansonsten sind sie über die Stadtringe gefahren.“
Es sei weder die Zufahrt zum St. Elisabeth-Krankenhaus blockiert gewesen, noch hätten die Feuerwehren im Ernstfall Schwierigkeiten gehabt, auszurücken. „Die Versammlungsleiter waren kooperativ, es gab nur wenige Abweichungen.“ Allerdings, so Erhard, sei der Verkehr teils erheblich beeinträchtigt worden. „Auf dem Ost- und Nordring gab es massive Rückstauungen.“