Die Freude ist groß: Ein Baby kündigt sich an! Nach der Geburt müssten doch alle glücklich sein – dem ist aber nicht immer so. Mit dem Flyer „Krisen rund um die Geburt“ nimmt sich das Netzwerk „frühe Kindheit“ unter dem gemeinsamen Dach der Gesundheitsregion plus im Landratsamt eines Tabuthemas an, denn manche Mütter fallen nach der Geburt in ein Tief. „Traurigkeit, das Gefühl ständig müde zu sein und trotzdem nicht schlafen zu können, die Angst etwas falsch zu machen und Selbstvorwürfe“, nennen Frauen als Hauptgründe für den „Baby-Blues“, sagt Georg Schulz-Hertlein vom Netzwerk „frühe Kindheit“.
Bei der Durchsicht des Flyers „Krisen rund um die Geburt“: Das KoKi-Team (von links) Jana Schmidt, Georg Schulz-Hertlein und Katrin Ackermann-Horn. Foto: Landkreis Bad Kissingen/Anja Vorndran
Ansprechpartner sind aufgelistet
Oft verschwinden diese Symptome nach ein paar Tagen, bei acht Prozent der Mütter dauert diese Phase aber länger an und entwickelt sich zu einer postpartalen Depression. Der Flyer dient dazu, auf das Thema aufmerksam zu machen und aufzuzeigen auf welche verschiedenen Wege und wo Betroffene Hilfe und Unterstützung bekommen können. Aufgelistet sind medizinische Ansprechpartner ebenso wie Kontakte zu Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen oder Angebote der Säuglings- und Kleinkindberatung, Schreibabyberatung und weiteres mehr. Der Flyer liegt bei Beratungsstellen und in Frauenarztpraxen aus.
Informationen gibt es auch unter: www.beratungswegweiser-kg.de/familien/fruehe-hilfen/krisen-rund-um-die-geburt /