Fahrradfahren ist beliebt wie nie zuvor – vor allem mit ein bisschen Unterstützung. E-Bikes machen deutschlandweit rund ein Drittel der Fahrradkäufe aus. Interessant: Auch beim Mountainbiken spielt der E-Antrieb eine immer größer werdende Rolle. Nicht zuletzt geht der Trend zu Radreisen und Tagesausflügen mit elektrisch unterstützten Fahrrädern. Das zeigen diverse Studien. Für Übernachtungen buchen die Radler meist Hotels, bewegen sich am Tag 30 bis 70 km und besuchen auf der Reise durch die Rhön in der Regel Restaurants, Schwimmbäder oder kulturelle Einrichtungen. Diese Infos sind eine spannende Ausgangslage, die zeigt, warum es wichtig ist, sich im Standortmarketing mit Elektromobilität im Zweiradsegment auseinanderzusetzen.
So wurde kürzlich im Rahmen eines Fachvortrags des Interkommunalen Elektromobilitätskonzeptes das Potenzial für E-Bike- und E-Mountainbike-Tourismus im Landkreis Bad Kissingen untersucht. Im Mittelpunkt standen die Fragen: Für wen und wo machen E-Bike-Lademöglichkeiten Sinn? Wie kann man für Urlauber ein Angebot schaffen? Wie groß ist der Investitionsbedarf? Muss man Ladegeräte vorhalten oder bringen die Radfahrer diese meist selber mit? Wie lange hält sich ein Radfahrer auf?
Wer diese Fragen zu beantworten weiß, kann ein Radfahrerangebot schnüren oder überlegen, welche Serviceinfrastruktur er für E-Bikes und E-Mountainbikes bereithalten muss. Viele Anregungen und Best-Practice-Beispiele wurden gezeigt und der Landkreis selbst geht mit positivem Beispiel voran: Am „Biosphärenzentrum Rhön - Haus der Schwarzen Berge“ sowie am Berghaus Rhön werden Angebote für E-Biker geschaffen.
Der Landkreis Bad Kissingen ermöglicht außerdem interessierten Tourismus- und Freizeiteinrichtungen eine individuelle Beratung zur Angebotsentwicklung bzw. Errichtung von Lademöglichkeiten in Form eines Vor-Ort-Termins. Dies können Hotels, Gaststätten, Weingüter, Museen, Schwimmbäder o.ä. touristische Leistungsträger in Anspruch nehmen.
Interessenten werden gebeten, mit Frau Sarina Hüben vom Konversionsmanagement des Landkreises Bad Kissingen (Tel. 0971/801-5193, E-Mail: sarina.hueben@kg.de) Kontakt aufzunehmen.