Das Klimaschutzkonzept des Landkreises liegt vor und knüpft an die bereits bestehenden Klimaschutzmaßnahmen im Landkreis Bad Kissingen an. Es dient als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzaktivitäten. „Herzstück ist der Maßnahmenkatalog, der den eingeschlagenen Weg für die kommenden Jahre konkretisiert. Darin sind Ziele und Maßnahmen zur nachhaltigen Reduktion der Treibhausgasemissionen festgelegt“, sagt Landrat Thomas Bold.
Im vorliegenden Konzept werden die technischen und wirtschaftlichen Potentiale zur Treibhausgasminderung aufgezeigt und kurz- (bis drei Jahre), mittel- (drei bis sieben Jahre) und langfristige (mehr als sieben Jahre) Maßnahmen zur Einsparung von Treibhausgasemissionen und Reduzierung von Energieverbräuchen erarbeitet. Diese Maßnahmen sollen dabei dem Prinzip der Nachhaltigkeit (ökologische, soziale und ökonomische Ausgewogenheit des Handelns) folgen. Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe, daher wurden bereits bei der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes ebenso die Bürgerinnen und Bürger sowie relevante Akteure des Landkreises Bad Kissingen mit einbezogen.
Hier gehts zum integrierten Klimaschutzkonzept
Her mit den Hausdächern!
Das neue Solar- und Gründachkataster für den Landkreis Bad Kissingen
Wer wissen will, ob sein Hausdach für Solar oder Gründach geeignet ist, kann das bequem zuhause von der Couch aus überprüfen: Das geht über das Solar- und Gründachpotentialkataster des Landkreises Bad Kissingen. Diese können ab sofort online unter www.solarkataster-kg.de bzw. www.gruendachkataster-kg.de aufgerufen werden!
Mit einem Wirtschaftlichkeitsrechner lässt sich einfach kalkulieren, welche Vorteile eine Solaranlage oder ein Gründach mit sich bringen. In die Berechnungen werden die Ausrichtung, die Dachneigung und die Beschattung einer Dachfläche mit einbezogen. Mithilfe weiterer Parameter wie Stromverbrauch, Nutzung eines E-Autos oder einer Kombination von Photovoltaik und Solarthermie kann man selbst eine Anlage auf die eigene Dachfläche konfigurieren und die Wirtschaftlichkeit berechnen. Das Ergebnis liefert einen ersten Überblick über die Kosten und Nutzen. Im Anschluss bietet es sich an, einen Fachbetrieb zu kontaktieren und sich ein Angebot für eine Solaranlage oder ein Gründach einzuholen. Die Begrünung von Dachflächen hat zahlreiche positive Wirkungen: Regenrückhalt, Verbesserung des Mikroklimas, Wärmedämmung und Hitzeschutz sowie die Verbesserung der Luftqualität und Schaffung von Lebensraum – damit ist sie eine wichtige zukunftsrelevante Klimaanpassungsmaßnahme auf lokaler Ebene. Nachstehend finden Sie noch die beiden Video-Tutorials:
Solarkataster: https://youtu.be/8dZ04f_xlYE
Gründach: https://youtu.be/TnJmTOIjnF4
Nähere Informationen finden Sie auch im Flyer zum Solar- und Gründachkataster für den Landkreis Bad Kissingen.
„Mit diesem Projekt schaffen wir ein niedrigschwelliges Informationsangebot für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Bad Kissingen. Damit wollen wir möglichst viele Menschen für das Thema Klimaschutz und Klimaanpassung sensibilisieren“, sagt Landrat Thomas Bold. „Mit der eigenen erneuerbaren Strom- und Wärmeerzeugung tragen Sie aktiv zum Gelingen der Energiewende bei und leisten durch die Begrünung Ihres Daches zudem einen Beitrag zur Klimaanpassung“, so Bold.
STADTRADELN vom 24.06. bis 14.07.2023 - Der Landkreis Bad Kissingen war dabei!
Die Aktion ist beendet, die Gewinner stehen fest - siehe Aktuelle Meldung vom 21.08.2023.
Die bayerische Landesregierung hat 2014 mit dem Klimaschutzprogramm 2050 die ersten Klimaziele im Freistaat gesetzt. Das übergeordnete Ziel hierbei ist die Klimaneutralität bis spätestens 2050. Durch das erste bayerische Klimaschutzgesetz im Jahr 2020 sind diese Bemühungen unterstrichen worden. Angestrebt wird hierbei die Klimaneutralität möglichst im Jahr 2040 zu erreichen. Konkretisiert wird der Weg dorthin durch die Bayerischen Klimaschutzoffensiven, in denen Maßnahmenpakete zur Erreichung der Ziele niedergeschrieben sind.
Hierbei nehmen die Gemeinden, Städte und Landkreise eine besondere Rolle ein. Denn die Verwaltung in Bayern soll bereits bis zum Jahr 2030 klimaneutral sein. Dies betrifft Segmente wie Liegenschaften, Straßenbeleuchtung, Fuhrpark und Dienstreisen.
Um diesem ambitionierten Ziel sowie der Vorbildfunktion gerecht zu werden, hat der Landkreis Bad Kissingen die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes beschlossen und beschäftigt seit dem 01.03.2022 einen eigenen Klimaschutzmanager.
Das Klimaschutzkonzept dient dem Landkreis als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für Klimaschutzaktivitäten und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. In dem Konzept werden die technischen und wirtschaftlichen Potentiale zur Treibhausgasminderung aufgezeigt und kurz- (bis drei Jahre), mittel- (drei bis sieben Jahre) und langfristige (mehr als sieben Jahre) Maßnahmen zur Einsparung von Treibhausgasemissionen und Reduzierung von Energieverbräuchen erarbeitet. Die in dem Klimaschutzkonzept erarbeiteten Maßnahmen sollen dabei dem Prinzip der Nachhaltigkeit (ökologische, soziale und ökonomische Ausgewogenheit des Handelns) folgen.
Der Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe, daher sollen bereits bei der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes ebenso die Bürgerinnen und Bürger sowie relevante Akteure des Landkreises Bad Kissingen mit einbezogen werden. Dadurch soll die entscheidende Grundlage für die spätere Umsetzung von geplanten Klimaschutzprojekten geschaffen werden.
Darüber hinaus soll dadurch die Querschnittsaufgabe Klimaschutz nachhaltig im Landkreis Bad Kissingen verankert und den Kommunen auf diesem Weg Unterstützung und Anhaltspunkte bei der Umsetzung von Klimaschutzaktivitäten angeboten werden.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Die Z-U-G (Zukunft, Umwelt, Gesellschaft) stellt im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit dem Landkreis Bad Kissingen im Rahmen der Fördermaßnahme Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld „Kommunalrichtlinie“ (KRL) Fördermittel für das Vorhaben „KSI: Klimaschutzmanagement zur Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Landkreis Bad Kissingen für die eigenen Zuständigkeiten“ zur Verfügung. Das Förderkennzeichen lautet 67K18654 und der Bewilligungszeitraum der Förderung beginnt am 01.03.2022 und endet am 29.02.2024. Weitere Informationen zu der Fördermaßnahme finden Sie auf der Website der Z-U-G.
Folgende weitere Projekte werden derzeit über die Nationale Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert:
- „Austausch der Innenbeleuchtung in den Schulen und Verwaltungsgebäuden des Landkreises Bad Kissingen"
Laufzeit: 01.07.2022 – 30.04.2023
Förderkennzeichen: 67K19914
Betroffene Liegenschaften:
Berufsschule Bad Kissingen
Gymnasium Bad Kissingen
Gymnasium Münnerstadt
Realschule Bad Brückenau
Gymnasium Bad Brückenau
Haus der Schwarzen Berge, Wildflecken
Atemschutzzentrum Oberthulba
Ziel und Inhalt:
CO2- und Stromeinsparungen durch die Sanierung der Beleuchtung
Link: https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie/sanierung-von-innen-und-hallenbeleuchtung
- „Sanierung der Außenbeleuchtung an diversen Schulstandorten im Landkreis Bad Kissingen“
Laufzeit: 01.11.2022 – 30.04.2023
Förderkennzeichen: 67K20562
Betroffene Liegenschaften:
Berufsschule Bad Kissingen
Gymnasium Münnerstadt
Realschule Bad Brückenau
Gymnasium Bad Brückenau
Ziel und Inhalt:
CO2- und Stromeinsparungen durch die Sanierung der Beleuchtung
Link: https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie/sanierung-von-aussen-und-strassenbeleuchtung
Hintergrund - Regionale Klimafolgen